Samstag, 25. Februar 2012

Ankunftstag - 15.02



Mit fast 1.5 Stunden Verspätung verlassen wir um 10:20 Uhr Hamburg. Grund dafür ist zuerst ein fehlender Gast und damit ein Koffer der zu viel ist. 15 Minuten später wird uns mitgeteilt, der Passagier habe sich angefunden, aber nun gebe es einen Koffer der bei der Durchleuchtung durchgerutscht sei und der nun auf Geheiss der Bundespolizei gefunden werden müsse , bevor es letztendlich losgehen könne. Zum Glück hatten wir auf dem Weg nach Teneriffa Rückenwind, so dass letztendlich noch 30 Minuten Verspätung bei der Landung bleiben. Dank der Zeitverschiebung von 1 Stunde nach vorne, ist es nun erst 14:45 Uhr Ortszeit trotz 5 stündiger Flugreise, als es nun per Auto nach St Miguel vom Flughafen Süd geht. Ich werde von einem Herren mittleren Alters abgeholt, der sich im Laufe unseres Gespräches als mein zukünftiger Begleiter polnischer Herkunft Jerzy Andrzej Łyskawa für die nächsten 3 Tage entpuppt.

Über die von Ihm geleitete Firma MOTOSOL, den Zustand des Leihmotorrades und der Vermietstation in Playa de la Americas "TOPACIO" werde ich noch ausführlich in dem Bereich: " Veranstalter - Erfahrungsbericht " zu berichten wissen.




Nach 30 Minuten Autofahrt erreichen wir meine Unterkunft in St. Miguel.
Da ich neben meinem Reiseleiter Jerzy der einzige Gast hier in der Casa sein werde, kann ich mir mein Zimmer aussuchen. Bei einem Cafe con leche und Plätzchen besprechen wir unsere Pläne für die nächsten 2,5 Tage.
Nachdem ich mich zum Motorradfahren umgezogen habe, werden wir eine Stunde nach Ankunft von einem Mitarbeiter von TOPACIO mit dem Auto abgeholt um erneut ins Tal nach Playa de la Americas zu fahren, um unsere Motorräder entgegenzunehmen.
Jerzy immer noch in Alltagskleidung lässt mich vorsichtig fragen, ob er denn so Motorrad fahren möge. Für den heutigen Restnachmittag ist erstmal ein Eingewöhnen an das unbekannte Gefährt geplant. Erst morgen früh werde es zusammen auf Tour gehen.

An der Vermietstation erwartet mich eine 6 Jahre alte Maschine, die bereits 83000 km auf dem Buckel hat. Der optische Zustand des Gefährt veranlasst mich spontan zu einem Fotoshooting, auch wenn ich nicht glaube, dass ich in Kürze alle Mängel dokumentieren kann - aber sicher ist sicher - damit es bei der Abgabe nicht heisst, ich hätte all diese Blessuren verursacht.Die vorab in Deutschland abgeschlossene Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung halte ich im Hinblick auf dieses Gefährt für nicht sinnvoll  - eine Lebens und Unfallversicherung wäre wohl angebrachter gewesen....übrigens in Spanien sind Motorräder grundsätzlich nur Haftpflichtversichert, wie mir hier bestätigt wird und das kann man nur in Deuschland darüberhinaus versichern !



Ein wenig stutzig macht nun als nächstes, dass sich Jezy erstmal einen neuen Helm und Handschuhe kauft und sich hier ein Mietfahrzeug anmietet. Für einen, der geführte Motorradtouren beruflich anbietet finde ich das schon recht ungewöhnlich. Das Argument: er möge mal das neu eingetroffene Motorrad ausprobieren. Dieser Aussage halte ich es zugute, dass er mit dem Schalten auf den erstem Metern doch erstmal erhebliche Probleme hat und das Gefährt immer mal abwürgt.Also wenn ich so etwas beruflich machen würde, hätte ich ein eigenes Motorrad und wäre komplett ausgestattet !
Bis auf die nicht wirklich einwandfreie Kupplung habe ich mit meiner Marauder keine Probleme - fühle mich auf dem Chopper gleich wohl.

Der erste Weg führt Jerzy und mich zur Tankstelle. Dort trennen sich unsere Wege. Ich werde mir erstmal, wenn ich schon da bin, Playa de las Americas ansehen und an den Strand fahren, da es in Kürze dunkel werden wird.
Ich habe mein Ram Mount System von zu Hause mitgebracht um mit meinem TomTom Rider den richtigen Weg zu finden. Dieser prangt nun mittig am Lenker und ist wohl nun das teuerste Gerät an meinem Gefährt.

Bei Dämmerung trete ich meinen Rückweg an, um im Ort noch etwas zu essen. Auf dem Weg fahre ich an einer Bodega vorbei. Ich bleibe spontan stehen und beschließe erst zu essen und dann in die Casa zu fahren. Und so geniesse ich in dieser gemütlichen Bodega ein typisch kanarisches Essen mit einer Vorspeise aus Brot und leckeren Soßen als Vorspeise und einen Kaninchen mit kanarischen Kartoffeln. 



Den leckeren Rotwein verschiebe ich auf später und verspreche wiederzukommen, nachdem ich zu hause war und mich umgezogen habe, denn die Bodega liegt nur 300 Meter zu Fuß von der Casa Juana.

Um 21:30 Uhr kehre ich frisch geduscht und wieder in zivil in die Bar der Bodega zurück, wo schon ein Drink auf mich wartet. Anfangs noch alleine mit Einheimischen, füllt sich zu später Stunde die Bar mit Deutschen, die hier die Wintermonate verbringen und so wird  es noch ein lustiger Abend. Um Mitternacht ist dann auch für mich Schluss und ich falle totmüde ins Bett. 

Um 9 Uhr morgens ist Frühstück angesagt......









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