Sonntag, 4. März 2012

2.Tag Teneriffa - Reise durch den Norden der Insel




Der einzige goldene Sandstrand von Teneriffa: künstlich angelegt : Playa de las Teresitas bei Santa Cruz

Der sicherlich schönste Blick des heutigen Tages am Playa de Benjio

Samstag, 25. Februar 2012

Praxistest TomTom Rider mit Bluetoothsender von Jabra

Jabra BT3030
Basis KIT 2
Multimediakabel 2
Nolan n43 AIR
TomTom Urban Rider mit Europakarte

Nachdem das zum Nolan 43 Air passende Bluetoothsystem über 200.€ kostet, bin ich auf die Suche nach einer Alternative gegangen, das den selben Zweck erfüllt und um einiges weniger kostet. 

 Und so bin ich über einige Foren auf den Bluetoothsender von Jabra gekommen. Dieser BT3030 kostete gerademal 30.-€ bei Ebay - sonst ist er teurer, aber der Verkäufer hatte gerade 2.Wahl Geäte, bei denen die Verpackung defekt war. Im Übrigen lässt sich dieses System nicht nur im Zusammenhang mit der Verbindung mit dem Navi nutzen, sondern es lässt auch zu,  gleichzeitig oder einzeln ein weiteres Gerät damit zu verbinden, wie z.B. ein iPod, das sich dann Schnurlos bedienen lässt. Einfach umhängen - funktioniert auch unter der Jacke, dann bleibt das nicht wetterfeste Gerät auch heil.  

Die Installation des Basiskit 2, also der Kopfhörer in den Helm, erwies sich als relativ einfach, jedoch muss man darauf achten, dass das entscheidende Teil, das Teil mit den Kommunikatios - Chip - Kontakt, exakt in seiner Vorrichtung sitzt, sonst hat er mit den Chip, der in der Abdeckung sitzt keinen Kontakt. Der Chip hat eine blaue und eine rote Seite. Um die Lautsprecher mit einem Walkman oder einem Navi auf Stereo zu verbinden, muss die rote Seite eingesetzt werden. Die blaue Seite ist rein für die Kommunikation zwischen zwei Helmträgern über Kabel.  

Da ich mich über das das Kopfhörersystem weder kommunizieren möchte , noch telefonieren, lasse ich das Mikrofon bei der Installation ganz weg. Ganz wichtig ist,dass das richtige Kabel das Jabra und Headset verbindet. Das Multimediakabel 2 von Nolan ist das richtige. Die beiden Klinkenseiten sind unterschiedlich, eine mit 3 Rillen eine mit 2. Die mit den 3 Rillen passt in die Buchse des Helms und rastet dort auch ein. Einmal mit dem TomTom verbunden, erkennt das Navi jeden "morgen" aufs neue das Blutoothgerät, sobald es eingeschaltet ist und beide Stecker des Kabels in den Geräten stecken. Die erstmalige Registrierung des Jabra ist Problemslos, sobald man es geschafft hat, das Jabra dazu zu bringen, dass es in den Kommunikationsmodus geht und blinkt. Bitte dem Gerät beiliegende Kurzanleitung beachten !

 Nun noch etwas zu der Lautstärke der Ansage über die Lautsprecher: Ich habe den Test gemacht, den Ipod direkt über das Kabel an die Lautsprecher anzuschließen und das IPod auf volle Lautstärke gestellt. Die Akustische Leistung über das Jabra BT 3030 ist lauter und besser, also der Sender ist definitiv ein kleiner Verstärker. Um nur die Ansagen des Navis zu empfangen, sollte sowohl die Lautstärke am TomTom, alsauch des Jabra auf volle Lautstärke stehen, jedoch dann ist die Ansage bei jeglicher Geschwindigkeit sehr gut zu hören.

 
Am Abend vor meinen Touren, habe ich also das Jabra BT3030 voll geladen. - Ein kleines Ladegerät ist dabei- ebenso das TomTom Urban Rider, dem ich vor meiner Abfahrt noch eine Kartenergänzung für Spanien spendiert habe.
Schon auf der ersten Fahrt habe ich bemerkt, dass die Ladeanzeige des TomTom zum Tagesende relativ schnell von Grün auf Gelb ging, so dass ich mich entschloss, am nächsten Tag in den Voreinstellungen das Abschalten des Monitors zwischen den Anweisungen einzustellen.
Damit hielt das Gerät um einiges länger, auch wenn ich den ganzen Tag die Aufzeichnung meiner Streckenführung aktiviert hatte.
An meinem eigenen Motorrad werde ich, für eine ständige Stromversorgung, über das mitgelieferte Kabel zur Batterie sorgen. Leider ist es nicht möglich, an die USB Buchse zu kommen, solange man die Aktivhalterung benutzt. So ist eine Verbindung über USB an eine Zigarettenanzünderbuchse nicht möglich, außer man verwendet eine andere Halterund, die die USB Buchse freigibt  - aber Vorsicht dann ist das System nicht mehr komplett Wasserfest !

Ich werde mich für meine Vespa, die eine Zigarettenanzünderbuchse hat, einen kleinen Umbau des Anschlusskabels machen. Bei Tante Louise gibt es für 6-€ einen Universalstecker, der sich mit schnell an das Kabel anschliessen lässt:aufmachen - schwarzes Kabel unter die kleine Schraube, rotes Kabel unter die innenliegende grosse Schraube klemmen und festziehen - Gehäuse schliessen  - fertig.
Stecker mit 8AMP Absicherung - 10033847










Motorradbatteriekabel -10001227










Die Einstellung der richtigen Routenpunkten erwies sich in meinem Testgebiet Teneriffa als nicht so einfach, da sich sich die kleineren Orte auf der Insel nicht finden liessen. Hier macht es Sinn sich eine Kartenerweiterung "Kanarische Inseln" ergänzend zuzulegen. Meine Karte " Mitteleuropa" , die Spanien mit beinhaltet, genügt hier nicht, um gerade über kleine, kurvige Strassen die Insel zu befahren.
Bei meiner Rückkehr wollte ich meine Touren gerne auf den Rechner spielen; das Menü des TomTom sieht eine Kabellose Übertragung zwischen 2 Geräten vor  - diese funktioniert allerdings nur zwischen 2 baugleichen TomTom Geräten.




Mit der neuesten Version von TYRE, dem Progamm zur Routenerstellung über Google Maps oder Google Earth, lässt sich die aufgenommene Route problemlos mit 2 Klicks auf den Rechner spielen und auf Google Maps anzeigen. 

Sobald das TomTom mit dem Kabel an den Rechner angeschlossen ist erscheinen die geplanten und aufgenommenen Routen in dem Routenfenster, eine auswählen und auf " Zeigen " gehen. Die Route wird in Google Maps angezeigt, je nachdem, was man in den Optionen eingestellt hat.

Die kabellose Übertragung von Daten scheint z.Z bei allen neuen TomTom Urban ein Problem zu sein.
Letztendlich hilft auch kein Einschicken des Gerätes oder ein Tausch sondern nur die komplette Formatierung der Festplatte des TomTom Gerätes und die anschliessende Neuinstallation des TomTom.


Datensicherung nicht vergessen !

Ankunftstag - 15.02



Mit fast 1.5 Stunden Verspätung verlassen wir um 10:20 Uhr Hamburg. Grund dafür ist zuerst ein fehlender Gast und damit ein Koffer der zu viel ist. 15 Minuten später wird uns mitgeteilt, der Passagier habe sich angefunden, aber nun gebe es einen Koffer der bei der Durchleuchtung durchgerutscht sei und der nun auf Geheiss der Bundespolizei gefunden werden müsse , bevor es letztendlich losgehen könne. Zum Glück hatten wir auf dem Weg nach Teneriffa Rückenwind, so dass letztendlich noch 30 Minuten Verspätung bei der Landung bleiben. Dank der Zeitverschiebung von 1 Stunde nach vorne, ist es nun erst 14:45 Uhr Ortszeit trotz 5 stündiger Flugreise, als es nun per Auto nach St Miguel vom Flughafen Süd geht. Ich werde von einem Herren mittleren Alters abgeholt, der sich im Laufe unseres Gespräches als mein zukünftiger Begleiter polnischer Herkunft Jerzy Andrzej Łyskawa für die nächsten 3 Tage entpuppt.

Über die von Ihm geleitete Firma MOTOSOL, den Zustand des Leihmotorrades und der Vermietstation in Playa de la Americas "TOPACIO" werde ich noch ausführlich in dem Bereich: " Veranstalter - Erfahrungsbericht " zu berichten wissen.




Nach 30 Minuten Autofahrt erreichen wir meine Unterkunft in St. Miguel.
Da ich neben meinem Reiseleiter Jerzy der einzige Gast hier in der Casa sein werde, kann ich mir mein Zimmer aussuchen. Bei einem Cafe con leche und Plätzchen besprechen wir unsere Pläne für die nächsten 2,5 Tage.
Nachdem ich mich zum Motorradfahren umgezogen habe, werden wir eine Stunde nach Ankunft von einem Mitarbeiter von TOPACIO mit dem Auto abgeholt um erneut ins Tal nach Playa de la Americas zu fahren, um unsere Motorräder entgegenzunehmen.
Jerzy immer noch in Alltagskleidung lässt mich vorsichtig fragen, ob er denn so Motorrad fahren möge. Für den heutigen Restnachmittag ist erstmal ein Eingewöhnen an das unbekannte Gefährt geplant. Erst morgen früh werde es zusammen auf Tour gehen.

An der Vermietstation erwartet mich eine 6 Jahre alte Maschine, die bereits 83000 km auf dem Buckel hat. Der optische Zustand des Gefährt veranlasst mich spontan zu einem Fotoshooting, auch wenn ich nicht glaube, dass ich in Kürze alle Mängel dokumentieren kann - aber sicher ist sicher - damit es bei der Abgabe nicht heisst, ich hätte all diese Blessuren verursacht.Die vorab in Deutschland abgeschlossene Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung halte ich im Hinblick auf dieses Gefährt für nicht sinnvoll  - eine Lebens und Unfallversicherung wäre wohl angebrachter gewesen....übrigens in Spanien sind Motorräder grundsätzlich nur Haftpflichtversichert, wie mir hier bestätigt wird und das kann man nur in Deuschland darüberhinaus versichern !



Ein wenig stutzig macht nun als nächstes, dass sich Jezy erstmal einen neuen Helm und Handschuhe kauft und sich hier ein Mietfahrzeug anmietet. Für einen, der geführte Motorradtouren beruflich anbietet finde ich das schon recht ungewöhnlich. Das Argument: er möge mal das neu eingetroffene Motorrad ausprobieren. Dieser Aussage halte ich es zugute, dass er mit dem Schalten auf den erstem Metern doch erstmal erhebliche Probleme hat und das Gefährt immer mal abwürgt.Also wenn ich so etwas beruflich machen würde, hätte ich ein eigenes Motorrad und wäre komplett ausgestattet !
Bis auf die nicht wirklich einwandfreie Kupplung habe ich mit meiner Marauder keine Probleme - fühle mich auf dem Chopper gleich wohl.

Der erste Weg führt Jerzy und mich zur Tankstelle. Dort trennen sich unsere Wege. Ich werde mir erstmal, wenn ich schon da bin, Playa de las Americas ansehen und an den Strand fahren, da es in Kürze dunkel werden wird.
Ich habe mein Ram Mount System von zu Hause mitgebracht um mit meinem TomTom Rider den richtigen Weg zu finden. Dieser prangt nun mittig am Lenker und ist wohl nun das teuerste Gerät an meinem Gefährt.

Bei Dämmerung trete ich meinen Rückweg an, um im Ort noch etwas zu essen. Auf dem Weg fahre ich an einer Bodega vorbei. Ich bleibe spontan stehen und beschließe erst zu essen und dann in die Casa zu fahren. Und so geniesse ich in dieser gemütlichen Bodega ein typisch kanarisches Essen mit einer Vorspeise aus Brot und leckeren Soßen als Vorspeise und einen Kaninchen mit kanarischen Kartoffeln. 



Den leckeren Rotwein verschiebe ich auf später und verspreche wiederzukommen, nachdem ich zu hause war und mich umgezogen habe, denn die Bodega liegt nur 300 Meter zu Fuß von der Casa Juana.

Um 21:30 Uhr kehre ich frisch geduscht und wieder in zivil in die Bar der Bodega zurück, wo schon ein Drink auf mich wartet. Anfangs noch alleine mit Einheimischen, füllt sich zu später Stunde die Bar mit Deutschen, die hier die Wintermonate verbringen und so wird  es noch ein lustiger Abend. Um Mitternacht ist dann auch für mich Schluss und ich falle totmüde ins Bett. 

Um 9 Uhr morgens ist Frühstück angesagt......









Samstag, 11. Februar 2012

Erste Infos - Vorgeschichte

Da mich und uns alle das deutsche Wetter völlig kalt lässt und die Resturlaubstage noch weg müssen, habe ich mich spontan gegen Skifahren und für Teneriffa entschieden.
So spontan gar kein leichtes Unterfangen einen günstigen Flug und noch eine Unterkunft zu finden, aber ich bin bei meinen Recherchen über einen Anbieter gefallen, bei dem auch noch eine Woche Motorrad dabei ist.
Ich entscheide mich für eine kleine, leichte Maschine - eine Suzuki Marauder 250. Klassik Bikes sind als Mietfahrzeuge auf den Kanaren nicht zu bekommen und so wird es dieser kleine Softchopper ala Virago werden.

Teneriffa ist, denke ich, mehr als groß genug, um jeden Tag etwas Neues zu entdecken. Hier gibt es kurvenreiche Bergstrassen und landschaftlich ist vom Gebirge, bis zu den Sandstränden alles dabei. Dies ist meine erste Reise nach Teneriffa, aber nicht die erste Reise auf die Kanaren. Fuerteventura habe ich schon ein mal und Grand Canaria schon 4 mal bereist, Rundfahrten aber bisher nur mit dem Auto gemacht. Und so freue ich mich auf das hoffentlich milde Klima, die spanischen Momente, das gute Essen und die landschaftlichen Eindrücke dieser schönen Insel.


Im Preis inbegriffen sind 2 geführte Touren, die restlichen Tage werde ich auf eigene Faust erkunden.

Mein Standort ist eine kleine Finka in den Bergen in St Miguel mit Familienanschluss - die Wettervorhersage ist nicht so vielversprechend - nicht dass ich letztes Jahr nicht schon 10 Tage bei Regen durch Norwegen durchgestanden hätte - wir werden sehen.....





Nächsten Mittwoch geht es los  - ich lasse von mir hören ;-)

Bis dann eure Adagio